Neue Ökodesign-Verordnung – Auswirkung für alle Akteure entlang des Produktlebenszyklus
Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg
Die Sustainable Products Initiative, als Bestandteil des Kreislaufwirtschaftsaktionsplans (engl. CEAP), wurde Ende März 2022 veröffentlicht und hat weitreichende Änderung für das Ökodesign hervorgebracht. Darin enthalten ist der Vorschlag zur Schaffung einer Ökodesignverordnung mit Vorgaben für nahezu alle „Non-food“ Produkte (z. B. Textilien, Möbel, Stahl und Chemikalien). Die ersten Erfahrungen mit den unter Ökodesign schon 2021 neu hinzugekommenen Material- und Ressourceneffizienzanforderungen zeigen die Komplexität der Regelungen. Beispielsweise ist die Ersatzteilverfügbarkeit wesentlich, um die Lebensdauer von Produkten zu erhöhen, andererseits stellen ungenutzte Ersatzteile kostspielige Rohstofflager dar. Verständnis und Zusammenarbeit in der Umsetzung zwischen den verschiedenen Akteuren die von den neuen Regelungen direkt oder indirekt betroffen sind kann an diesem Punkt nur hilfreich sein. Um dies zu fördern, wird dieses Forum zum Thema Ökodesign als Workshop durchgeführt.
Kern dieses Workshops ist es die (räumliche) Beziehung zwischen den unterschiedlichen Interessensgruppen entlang des Produktlebenszyklus (Gesellschaft, Behörden, Unternehmen) herzustellen. Mit konkreten Fragestellungen setzen sich die Teilnehmer:innen mit der eigenen Rolle und der des Gegenüber auseinander, diskutieren die Beziehung zueinander und im Austausch entsteht so ein besseres gegenseitiges Verständnis. Dies soll eine bessere Zusammenarbeit, hin zu einer nachhaltigen Produktpolitik ermöglichen. Der Workshop richtet sich an alle Akteure entlang des Produktlebenszyklus (Hersteller, Inverkehrbringer, Verbraucher, Entsorger/Recycler) die über den eigenen Tellerrand hinausblicken wollen. Die Teilnehmer:innenzahl ist auf 30 vor Ort begrenzt. Es erfolgt kein Live-Streaming.